Nach wie vor sind Kliniken - Krankenhäuser - behaftet mit Images, welche einen Gegenpol des Lebens, des Lebendigen beschreiben. Versehrte, Genesende bleiben von der in allen anderen Lebensbereichen selbstverständlichen Ästhetik ausgeschlossen. Dies, obwohl gerade die Schweiz über eines der weltweit privilegiertesten Gesundheitssysteme verfügt.
Im Rahmen eines empirischen Forschungsprojekts habe ich den wissenschaftlichen Nachweis erbracht, daß eine Optimierung der Architektur weit mehr bieten kann als nur ein luxuriöses "Nice to Have": Wie ein Ansatz aus quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden zeigt, leistet das Ambiente einen aktiven Beitrag zu Heilung und Genesung und bildet damit eine erfolgreiche Symbiose mit der Medizin. Voraussetzung ist eine fundierte konzeptionelle Grundlage, welche weitaus tiefgreifender ansetzt als nur eine "nette" Anordnung dekorativer Farben, Formen und Materialien. Diese Basis wurde in Kooperation mit der Hirslanden Klinik Stephanshorn, St. Gallen, sowie einer Gruppe namhafter Unternehmenspartner im Praxisbetrieb erarbeitet.
Im Zentrum der Diagnose stehen Patientinnen und Patienten.
Indem neben einer Steigerung des Wohlbefindens zugleich der Stresslevel gesenkt oder die Selbständigkeit rekonvaleszenter Personen gefördert wird, bedeutet die gezielte Nutzung von "Healing Architecture" auch einen bedeutenden Wirtschafts- und Positionierungsfaktor für Kliniken.